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Das (magische) Dreieck der Geldanlage

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Das (magische) Dreieck der Geldanlage

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Eine ausgewogene
Anlagestrategie bringt Sicherheit, Rendite und Verfügbarkeit in Einklang – und
das passend zur persönlichen Situation.
„Lieber eine Stunde über Geld nachdenken, als eine Stunde
für Geld arbeiten.“ Das hat John D. Rockefeller (amerikanischer Ölmilliardär)
bereits Anfang des letzten Jahrhunderts erkannt. Er zählte zu den reichsten
Menschen seiner Zeit. Er kam aus kleinen Verhältnissen und arbeitete sich hart
nach oben. Als junger Buchhalter dachte er intensiv über Geld und dessen
Verwaltung nach. Angesichts seines persönlichen Erfolges, war dies wohl auch
für seine eigenen Geschäfte sehr sinnvoll.
Die Moral der Geschichte: Erst denken, dann investieren
Ebenso wie vor 100 Jahren gilt heute, dass mit Engagement
und einer gut durchdachten Strategie ein großes Vermögen aufgebaut werden kann.
Dafür muss man weder Buchhalter noch Unternehmer sein. Schon mit kleinen,
regelmäßig auf die hohe Kante gelegten Beträgen lässt sich ein sicheres Polster
schaffen. Wie einzelne Anlagemöglichkeiten am besten kombiniert werden, hängt
von den individuellen Bedürfnissen ab. Diese lassen sich am Besten anhand des
magischen Dreiecks feststellen. Es besteht aus den drei Eckpunkten Sicherheit,
Rendite und Verfügbarkeit. Folgende Fragen sollte sich ein Anleger beantworten:
Was ist mir bei der Geldanlage besonders wichtig? Welche Eckpunkte decken meine
Anlagen bereits ab?
Lukrative
Versicherung
Die Eckpunkte sind bei verschiedenen Anlagen unterschiedlich
ausgeprägt. Die Geldanlage, bei der Anleger sicher und renditestark
investieren, aber immer auf ihre Ersparnisse zugreifen
Können, gibt es nicht. Privatanleger favorisieren
hierzulande den Aspekt „Sicherheit“ im magischen Dreieck. Sie legen ihr Geld
vor allem auf Sparbüchern, Festgeldkonten und in Staatsanleihen an. Doch diese
Fokussierung geht zu Lasten der Rendite. Seit Jahren liegen die Zinsen für
diese Anlageformen unter der Inflationsrate; statt Vermögensaufbau betreiben
die Anleger Vermögensvernichtung. Mit durchschnittlich 3,6 Prozent bieten viele
Lebensversicherungen deutlich mehr als Marktrenditen von Festgeld und sicheren
Anleihen. Für Sicherheitsorientierte eine gute Geldanlage. Durch die Policen
werden Sparer sogar gegen wichtige Lebensrisiken abgesichert – ein Zusatzargument
für Sicherheitsorientierte.
Renditebringer Aktien
Der Eckpunkt Rendite ist ein Schwerpunkt von
Aktieninvestments. So hat der deutsche Leitindex DAX, der die Kurse der 30
größten deutschen Aktiengesellschaften indiziert, seit 2003 um 300 Prozent zugelegt.
Trotzdem halten nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts weniger als 10
Prozent der deutschen Bevölkerung Aktien oder Aktienfondsanteile. Aktien gelten
als riskant. Für Einzelwerte ist diese Grundeinstellung durchaus sinnvoll,
jedoch lässt sich mit geeigneten (und nicht einmal sehr komplizierten)
Anlageinstrumenten das Risiko deutlich reduzieren. Wer statt in einzelne Aktien
in Fonds investiert, beachtet einen wichtigen Anlagegrundsatz: Lege nicht alle Eier in einen Korb.
Anleger sollten ihr Risiko nicht nur über mehrere  Anlageklassen, sondern auch innerhalb einer
Anlageklasse streuen. Fondssparpläne bieten außerdem eine gute Möglichkeit,
Risiken zu verteilen (z.B. durch den Cost-Average-Effect) und mit kleinen
Beiträgen ein Vermögen aufzubauen.
Liquiden Notgroschen
bunkern
Wichtig ist auch der dritte Eckpunkt des magischen Dreiecks:
die Verfügbarkeit. Unbedingt erforderlich sind Rücklagen für unverhergesehene
Ereignisse – der Notgroschen, zum Beispiel für Reparaturen oder
Krankheitskosten.
Als Faustregel gilt nach wie vor eine Reserve von drei
Monatsgehältern, die auf dem Sparbuch, Tagesgeldkonto oder Geldmarktfonds
deponiert werden.

Anlagebeispiele für
die drei Eckpunkte des Dreiecks
Da es sich das magische Dreieck wie unschwer zu erkennen aus
drei Eckpunkten zusammen setzt ist klar. Was jedoch oft nicht ganz so eindeutig
erscheint, ist die Tatsache, dass ich als Anleger nicht die Vorteile von zwei
oder mehr Eckpunkten erfüllen bzw. erreichen kann. Es entstehen sogenannte Zielkonflikte.
Ich finde am Kapitalmarkt zum Beispiel keine Produkte, die eine Rendite von
mehr 4 Prozent erwirtschaften, die dabei täglich verfügbar sind. Wenn ich dann
noch die Ansprüche eines sicherheitsorientierten Anlegers mit einbeziehen
möchte, habe ich noch größere Schwierigkeiten.
            Grundsätzlich:
–       Mit
steigender Sicherheit einer Vermögensanlage sinkt die Rendite.
–       Je
liquider eine Anlage ist, umso höher sind die Nachteile bei der Rendite.
–       Je
wichtiger einem Anleger die Sicherheit ist, desto illiquider wird
möglicherweise die Anlage.
Das wichtigste für
Sparer, Anleger und sonstige Vermögensaufbauer ist daher immer, sich über seine
finanziellen Ziele, Möglichkeiten und Vorhaben im Klaren zu sein.
Es bringt nämlich nichts, das Ersparte in einen Aktienfonds
zu investieren, wenn man schon heute weiß, dass beispielsweise in zwei Jahren ein
Umzug ansteht. In diesem Fall müsste man unter Umständen mit erheblichen
Verlusten rechnen, wenn man das Geld auszahlen lassen würde.
Sicherheit
–       Lebensversicherung
…ist als Basisinvestment eine
sichere und lukrative Alternative zu Festgeld und zu niedrig verzinsten
Staatsanleihen. Ein weiterer Vorteil ist die Absicherung für wesentliche
Lebensrisiken (wie zum Beispiel Berufsunfähigkeit)
–        
Rendite
–       Aktien
–       Fonds
(offen, geschlossen; Aktien-, Renten-, oder Mischfonds; etc)
–       Fondssparpläne
…außer bei Einzelinvestments in bestimmte Aktien wird hier
das Risiko gestreut und verbessert die Gesamtrendite eines langfristig
angelegten Vermögensaufbaus. Ein weiterer Vorteil ist, dass Anleger sich nicht
unbedingt selbst um das Auf und Ab an den Börsen kümmern müssen (Voraussetzung
jedoch hier: gerade am Anfang eine umfassende Beratung nicht zu scheuen!)
Verfügbarkeit
–       Sparbuch
–       Tagesgeld
–       Geldmarktfonds
…auf ein gutes Polster sollte man immer problemlos zugreifen
können. So können Anleger vermeiden, dass bei unvorhergesehenen Ereignissen
eine teurer Überziehungs- oder Konsumentenkredit in Anspruch genommen werden
muss.

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